Das Unternehmen ecoMotion produziert im Lippewerk Biodiesel, der den Namen auch wirklich verdient. Als Rohstoff fungieren keine Anbaupflanzen, sondern ausschließlich entsorgungspflichtiger Restabfall. Aus Problemstoff wird Treibstoff. So muss praktizierte Nachhaltigkeit aussehen.
Das zur SARIA-Gruppe und damit zum REMONDIS-Verbund gehörende Unternehmen ecoMotion ist einer der Vorreiter für die Herstellung von klimaschonendem Biodiesel nach industriellen Maßstäben. Mehr auf
ecomotion.de
Nachweislicher Klimaschutz durch Biodiesel: die Presseinformation zur IFEU-Studie 2015
Kraftstoff aus tierischen Fetten bzw. gebrauchten Speise- und Frittierölen zu produzieren, ist eine Idee, die im Lippewerk bereits zu Beginn des 21. Jahrhunderts in die Tat umgesetzt wurde. Also bereits zu einem Zeitpunkt, als Biodiesel in Deutschland noch nicht das große Thema war. Grund für den Produktionsstart lieferte unter anderem die Erkenntnis, dass es sich bei dem im Zuge der Tierkörperbeseitigung anfallenden Abfallprodukt Tierfett um einen hochkalorischen Energieträger handelt. Nicht nur das. Tierfett hat einen weiteren ganz entscheidenden Vorteil: Aus ihm produzierter Kraftstoff ist solchem aus fossilen Brennstoffen in puncto Klimaschutz um Längen überlegen. Das belegt unter anderem eine Studie des Instituts für Energie und Umweltforschung Heidelberg (IFEU) aus dem Jahr 2015. Sie attestierte Biodiesel aus tierischen Fetten einen um 85 Prozent verminderten Treibhausgasausstoß im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen. Inzwischen wurde die Einschätzung sogar auf rund 90 Prozent erhöht.
ecoMotion produziert auf Basis von Tierfetten sowie aufbereiteten Altspeiseölen und Frittierfetten extrem klimafreundlichen und nachhaltigen Biodiesel
Wenn man Reststoffe in etwas Nutzbares verwandelt, gewinnt man gleich doppelt. Von diesem Sachverhalt profitiert auch die Biodieselproduktion. Gefallene Tiere aus der Landwirtschaft sind unter anderem aus Gründen der Seuchenprävention zwingend entsorgungspflichtig. Auch die bei der Beseitigung entstehenden tierischen Fette müssen verbrannt werden. Dieses Fett könnte man als Brennstoff nutzen, zulässig ist aber auch der Einsatz als Kraftstoff in einem Verbrennungsmotor, was einer höherwertigen Nutzung im Sinne der Nachhaltigkeit entspricht. Wir holen also aus einem Reststoff das Beste heraus. Pflichterfüllung mit Küranteil sozusagen. Mehr zum Thema Beseitigung von tierischem Risikomaterial
Die gesamte Biodieselproduktion erfolgt abfallfrei. Das heißt, 100 Prozent der eingesetzten Rohstoffe werden verwendet. Entstehende Nebenprodukte wie zum Beispiel Glycerin kommen in der REMONDIS-Gruppe oder in industriellen Prozessen externer Unternehmen zum Einsatz. Gegenüber der herkömmlichen Biodieselproduktion aus Raps oder Palmöl gestaltet sich der Herstellungsprozess aus tierischen Fetten und Altspeiseölen ein Stück weit komplizierter. Das liegt daran, dass zwei zusätzliche Produktionsschritte vonnöten sind: Vorveresterung und Destillation. Hier zum besseren Verständnis der gesamte Herstellungsprozess in der Übersicht.
Die Qualität des Biodiesels ist zertifiziert durch UCL
Diesel aus tierischen und pflanzlichen Reststoffen produzieren – das weckt nicht gerade positive Assoziationen und klingt wenig ästhetisch. Die Realität sieht allerdings anders aus. Immer wieder sind Besucher unserer Anlagen überrascht, wie sauber es in der Dieselproduktion zugeht. Keine Spur von Schmutz, stattdessen viel Edelstahl und komplett saubere Produktionshallen. Optisch faszinierend ist auch das Outputmaterial unserer Anlagen. Biodiesel ist ein hochreines, kristallklares Produkt – durchsichtig wie Wasser.
Dass das Lippewerk eine herausragende Klimawirkung durch die Einsparung von jährlich 488.000 Tonnen Emissionen erzielt, liegt zu großen Teilen an der Biodieselproduktion. Durch den hier erzeugten umweltschonenden Kraftstoff wird in erheblichem Maß nicht nur der Ausstoß von CO2 reduziert, sondern auch von Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoff und Ruß. Das ist insofern wichtig, als gerade letzterer inzwischen neben Kohlendioxid zum Klimakiller Nummer eins zählt.
Jährlich wird durch den Einsatz des im Lippewerk produzierten Biodiesels so viel CO2 eingespart, wie im gleichen Zeitraum 160 mit normalem Diesel betankte Sattelschlepper erzeugen
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